Ofengebackene Auberginen mit frischem Kräuterbelag, Sesam, Pistazien, Ziegenfrischkäse und Joghurt. Wer lieber oder zusätzlich noch etwas Fleisch obenauf möchte, findert hier (Link) ein ähnliches Rezept.
Kürbissuppe aus geröstetem Rosmarin-Kürbis mit Pilzen und Parmesan
Kürbissuppen sind mir oft – insbesondere, wenn sie in großen Mengen in der Kantine oder für eine Festivität gekocht werden – zu fade, zu geschmackslos oder einfach zu wässrig. Dem armen Kürbis ist dabei nichts vorzuwerfen. Zusammen mit Zwiebeln angeschwitzt wird er in literweise Wasser oder Brühe ertränkt, um dann stundenlang einer heftig-brodelnden Kochprozedur beiwohnen zu dürfen. Dabei werden die zarten Kürbisstückchen bis aufs Letzte ausgelaugt und all die feinen Aromen nehmen den Dampfschnellzug in Richtung Küchenfenster oder Abzugshaube. Da hilft auch ein Rettungsversuch mit großen Mengen Ingwer und Orangensaft oft nichts mehr.
Wir haben ein wenig experimentiert und den Kürbis vorab mit Röst- und Gewürzaromen versehen. Bei der Garprozedur im Ofen hat der Kürbis viel Zeit, seine feinen Aromen zu konzentrieren, diese mit Nuancen von Rosmarin und Knoblauch anzureichern und durch die Röstung zu intensivieren. Im späteren Kochverlauf wird diese Vielfalt mit duftendem Zimt, Sternanis und würzigem Parmesankäse verfeinert.
Sarde a beccaficu – Würzig gefüllte und in der Pfanne gebratene Sardinen
Sarde a beccaficu ist eines der typischen sizilianischen Fischgerichte. Die Sardinen werden aufgeklappt, gefüllt und gebraten oder gebacken. Der Name stammt von einem Vogel (Beccaficu), der sich von Feigen ernährt. Die gefüllten Sardinen sollen an die rundliche Form des Vogels erinnern. Regelmäßiger und/oder übermäßiger Verzehr dieser gefüllten Sardinen dürfte bei Menschen ebenfalls zu rundlichen Formen führen.
Ragú alla bolognese auf frischen Zucchininudeln mit Parmesankäse
Seit vielen Jahren habe ich „Bolognese“ immer frei nach Schnauze hergestellt. Tatsächlich war dies das erste Gericht, welches ich eigenhändig gekocht und für gut befunden hatte. An meinem Erfolgsrezept „Hauptsache es geht schnell und es ist ausreichend Knoblauch drin“ hatte ich nie etwas geändert. Nachdem ich vor einigen Jahren auf Gemüsenudeln umgestiegen war, wollte mir die Bolognese nicht mehr so recht schmecken. Zu viel Fleisch- oder Tomatensaft bildete sich am Boden des Tellers und das eigentliche Ragù lag recht locker-körnig auf den Zucchininudeln. Ein neues und authentisches Rezept musste her und nach gefühlten 500 Webseiten- und Blogbesuchen landete ich auf der Webseite der Accademia Italiana Della Cucina. Dort wurde am 17. Oktober 1982 das traditionelle Rezept hinterlegt und geschützt. Anfangs verwirrt, ob des fehlenden Knoblauchs und der mir bislang unbekannten Milchzugabe, muss ich sagen, dass ich auf Basis dieses Rezepts die wohl beste Bolognese, beziehungsweise wie es richtig heißen muss, das beste Ragù alla bolognese, gekocht habe. Die Kochzeit sollte wirklich 2 Stunden nicht unterschreiten. Ich habe zwischendurch immer wieder mal probiert und nach ca. 1,5 Stunden festgestellt, dass sich der Geschmack des Gerichts auffallend zum Positiven verändert.
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