Gerichte, deren Entstehungsgeschichte überwiegend vom Zufall geprägt wurden, zu beschreiben beziehungsweise später in einem reproduzierbaren Rezept niederzuschreiben gelingt (zumindest mir) äußerst selten. Zu vielfältig sind die Korrekturen, die das ursprünglich geplante Rezept bis zur Fertigstellung wandeln. Dieses Gericht startete zum Beispiel mit einer Einkaufsliste, auf der Zucchini, Eier, Mandelmehl und Zwiebeln aufgeführt waren. Um ehrlich zu sein, fehlt mir am Ende solch einer experimentellen Kochsession auch meist die Lust, das Erlebte nachzuvollziehen und niederzuschreiben. Und so landen nicht selten die Fotos im virtuellen- und die handschriftlichen Notizen im realen Papierkorb. Wie im vorliegenden Fall gibt es aber immer wieder Ausnahmen. Nämlich immer dann, wenn wir der Meinung sind, dass wir eine besondere Leckerei unbedingt noch einmal nachkochen wollen.
Rindfleischsuppe mit Heidelbeeren
Der Ursprung des Rezepts dürfte in der “Küche” der indigenen Völker Nordamerikas liegen und wurde ursprünglich höchstwahrscheinlich mit Bison- oder Wildfleisch und Blaubeeren zubereitet. Die Garzeiten sollten unbedingt eingehalten werden, da erst in der letzten Phase die farbbestimmenden Pigmente der Heidelbeeren in die Flüssigkeit übergehen.
Veganes Knäckebrot aus Samenkörnern – ohne Mehl
Als Knäckebrotersatz möchte ich die wundervoll nussig schmeckenden, sehr knusprigen Körnerscheiben gar nicht bezeichnen, da sie meiner Meinung nach wesentlich besser als herkömmliches Knäckebrot schmecken. Zur Herstellung habe ich ausschließlich Samenkörner, Wasser und Gewürze verwendet. Zusammengehalten wird das Knäckebrot durch die vom gewässerten Leinsamen abgesonderten Schleimstoffe. Keine Sorge, der schleimige Charakter verschwindet während des Backvorgangs vollständig. Verwendet werden kann das „Knäckebrot“ wie herkömmliches Brot. Allerdings sollte bedacht werden, dass sich der übermäßige Genuss von Leinsamen negativ auf die Wirksamkeit vom Medikamenten, die über die Darmwand aufgenommen werden, auswirken kann. Wie gesagt, der übermäßige Genuss.
Gurken-Radieschen-Salat mit Zitrone und Schnittlauch
Obwohl der Sommer mal wieder auf sich warten lässt, ein erfrischender Salat für die hoffentlich bald kommenden heißen Tage. Er lässt sich minutenschnell ohne schweißtreibende Anstrengungen zubereiten und übt durch die leichte Schärfe der Radieschen und des Schnittlauchs selbst an schwülheißen Tagen belebende Wirkung aus.
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