Als wir Horenso no Gomaae zum ersten Mal in einem japanischen Restaurant serviert bekamen, waren wir ein wenig überrascht. Auf dem Spinat tanzten merkwürdige Fäden, die ein wenig an kleine Lebewesen erinnerten. Letztendlich handelte es sich dabei um fein gehobelte Bonitoflocken. Diese Flocken werden aus getrocknetem Bonito, einer Fischart aus der Familie der Makrelen und Thunfische, hergestellt. Die gehobelten trockenen Flocken werden kurz vor dem Servieren auf den würzigen Spinat gelegt und entziehen dem Spinat Feuchtigkeit. Dabei quellen die Fasern der Flocken auf, wodurch die Flocken in Bewegung gebracht werden.
Thunfischbuletten
Bulette, Frikadelle, Klops, Pflanzerl, Küchle, Küchla, Huller, Hackhuller, Gehackteshuller, Tätschli, Hacktätschli, Hacksteak, Brisolette oder Faschiertes Laibchen. Egal wie sie genannt werden, letztendlich landet immer eine Mischung aus gehacktem Fleisch, Fisch, Geflügel oder vegetarischen Zutaten vermischt mit Zwiebeln, Gewürzen, Ei und altbackenem Brot in der Pfanne. Besonders gerne essen wir die Fischvariante. Das üblicherweise zum Auflockern verwendete Brot ersetzen wir durch Lupinenmehl sowie gehackte Sonnenblumen- und Kürbiskerne, Sesam und einer geriebenen Karotte. Da der Fischgeschmack nach dem Braten kaum noch auszumachen ist, könnten die Fischbuletten auch Menschen schmecken, die normalerweise gegenüber Fisch eher abgeneigt sind.
Veganes Knäckebrot aus Samenkörnern – ohne Mehl
Als Knäckebrotersatz möchte ich die wundervoll nussig schmeckenden, sehr knusprigen Körnerscheiben gar nicht bezeichnen, da sie meiner Meinung nach wesentlich besser als herkömmliches Knäckebrot schmecken. Zur Herstellung habe ich ausschließlich Samenkörner, Wasser und Gewürze verwendet. Zusammengehalten wird das Knäckebrot durch die vom gewässerten Leinsamen abgesonderten Schleimstoffe. Keine Sorge, der schleimige Charakter verschwindet während des Backvorgangs vollständig. Verwendet werden kann das „Knäckebrot“ wie herkömmliches Brot. Allerdings sollte bedacht werden, dass sich der übermäßige Genuss von Leinsamen negativ auf die Wirksamkeit vom Medikamenten, die über die Darmwand aufgenommen werden, auswirken kann. Wie gesagt, der übermäßige Genuss.
Paneersticks mit geröstetem Sesam
Die Herstellung von indischem Rahmkäse habe ich vor einiger Zeit im Beitrag „Paneer – Indischer Rahmkäse selbst gemacht“ beschrieben. Wer die Mühe nicht scheut, sollte dieses Rezept unbedingt mit Rahmkäse aus eigener Herstellung ausprobieren. Wenn es aber mal schnell gehen soll, verwende ich aber auch gern den in indischen Lebensmittelläden erhältlichen Paneer als Fertigprodukt. Die gebratenen Sticks können mit feurigen Dipps als Snack oder als Beilage zu gedünstetem oder gebratenem Gemüse serviert werden.