Zucchini-Blüten sind recht selten im Handel erhältlich. Mein uneinschränkter Neid gilt denen, die sich mit dieser Spezialität aus dem eigenen Garten versorgen können. Die gewöhnlich unreif verzehrte, kürbishafte Beerenfrucht Zucchini zeichnet sich leider durch ihre hartnäckige Weigerung aus, Geschmack und Aromen zu entwickeln. Nicht selten muss sie herhalten, Eintöpfe oder – noch schlimmer – Pastasoßen quantitativ aufzustocken. Die Blüten hingegen können mit ihrem feinen Aroma überzeugen, welches erhalten bleibt, wenn sie nicht wie in manchem Rezept angegeben, zu Tode fritiert, sauer einlegt oder grilltechnisch massiv mit Rauch eingenebelt werden.
Hackbällchen mit Mozzarella und Tomatensoße
Früher dachte ich unmittelbar an Pizza und Nudeln, wenn mich die kulinarische Sehnsucht in Richtung Italien zog. Im Verlauf meiner Ernährungsumstellung auf kohlenhydratarme Kost wurden Teigwaren jeglicher Art für mich immer uninteresanter. Aber glücklicherweise bietet die italienische Küche auch abseits von den kohlenhydratstrotzenden Gerichten eine Vielzahl an leckeren Rezepten. Die ca. 5 bis 6 cm großen Hackbällchen basieren auf einer Mischung aus Hackfleisch, Mandelmehl, Ei und frisch geriebenem Parmesankäse. Dies macht sie sehr locker und schon beim Anbraten in der Pfanne lässt ein ein feiner Duft von gerösteten Mandeln Vorfreude und Spannung aufkommen. Zusammen mit einer leckeren Tomatensoße und etwas Mozarella obenauf entsteht eine lockere und saftig würzige Leckerei.
Gefüllte und überbackene Auberginenröllchen
Das Schöne an den leckeren Auberginenröllchen sind die einfache Herstellung und die vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten. Dabei spielt es kein Röllchen, ob sie als Vorspeise oder Beilage, als Snack zum Weißbrot mit Olivenöl, warm zum Grillflleisch oder kalt am nächsten Tag gereicht werden. Welche Füllung verwendet wird, ist Geschmacksache, und somit für Karnivor/innen und Vegetarier/innen gleichermaßen geeignet. Aus diesem Grund habe in diesem Rezept keine präzisen Zutatenangaben aufgeführt.
Chiles en nogada – Gefüllte Paprika mexikanisch
Die Legende besagt, dass Chiles en nogada erstmalig im Jahre 1821 im mexikanischen Staat Puebla zubereitet wurden. Inspiriert durch die Farben der mexikanischen Nationalflagge soll das Gericht zur Feier der Unterzeichung der Unabhängigkeitsverträge entwickelt worden sein. Offiziell soll das Rezept allerdings ca. 80 Jahre jung sein. Trotzdem hält man an der liebgewonnenen Legende fest das dieses Gericht fast so alt wie die Unabhängigkeit Mexikos ist. . Eine weitaus gehaltvollere Variante sieht vor, das die Paprikaschoten in einer Mehl-Eischnee-Mischung gewendet und fritiert werden. Ich habe die etwas bekömmlichere Variante ohne Hülle gewählt, um die ohnehin zeitaufwendige Zubereitung abzukürzen. Das Gericht kann bedenkenlos schärfer als gewohnt zubereitet werden, da die sehr reichhaltige Walnusspaste die Schärfe mildert.
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