Zucchini-Blüten sind recht selten im Handel erhältlich. Mein uneinschränkter Neid gilt denen, die sich mit dieser Spezialität aus dem eigenen Garten versorgen können. Die gewöhnlich unreif verzehrte, kürbishafte Beerenfrucht Zucchini zeichnet sich leider durch ihre hartnäckige Weigerung aus, Geschmack und Aromen zu entwickeln. Nicht selten muss sie herhalten, Eintöpfe oder – noch schlimmer – Pastasoßen quantitativ aufzustocken. Die Blüten hingegen können mit ihrem feinen Aroma überzeugen, welches erhalten bleibt, wenn sie nicht wie in manchem Rezept angegeben, zu Tode fritiert, sauer einlegt oder grilltechnisch massiv mit Rauch eingenebelt werden.
Autor: Achim
Rezept für 2-3 Personen:
6 Zucchini-Blüten (wenn möglich mit Fruchtansatz)
Füllung:
250 g Ricotta (oder ungepresster Paneer)
2 getrocknete Tomaten (in feine Würfel geschnitten)
5 EL fein gehackte Zucchini
2 gehäufte EL Panier-Mehl (in der Pfanne ohne ÖL angeröstet)
1/2 Knoblauchzehe (gepresst)
1 Blätter frischer Basilikum (gehackt)
1/8 TL Schalenabrieb einer Zitrone
Pfeffer und Salz nach Belieben
Alle Zutaten für die Ricotta-Füllung gut vermischen und zur Seite stellen. (Die Füllung sollte die Konsistenz eines geschmeidigen Quark haben.)
Damit die empfindlichen Blüten während der Weiterverarbeitung nicht einreißen, sollten sie ein paar Sekunden in heißem Wasser blanchiert werden.
Nun sollte der Stempel (befindet sich in der Mitte der Blüte) entfernt werden, da dieser sehr bitter schmeckt.
Die so vorbereiteten Blüten mit der Ricotta-Masse zu 2/3 füllen. Am einfachsten geht dies mit einem handelsüblichen Spritzbeutel.
Die gefüllten Blüten an den Enden zusammendrehen, die Fruchtkörper fächerartig einschneiden und auf ein Backblech legen.
Wahlweise mit Olivenöl oder Butter beträufeln und mit Pfeffer und Salz würzen.
Den Backofen auf 170°C vorheizen und die Blüten für ca. 15 Minuten auf mittlerer Schiene backen.
Dazu passt:
Feld- oder Spinatsalat mit Grapefruit und Couscous.