Zucchini-Blüten sind recht selten im Handel erhältlich. Mein uneinschränkter Neid gilt denen, die sich mit dieser Spezialität aus dem eigenen Garten versorgen können. Die gewöhnlich unreif verzehrte, kürbishafte Beerenfrucht Zucchini zeichnet sich leider durch ihre hartnäckige Weigerung aus, Geschmack und Aromen zu entwickeln. Nicht selten muss sie herhalten, Eintöpfe oder – noch schlimmer – Pastasoßen quantitativ aufzustocken. Die Blüten hingegen können mit ihrem feinen Aroma überzeugen, welches erhalten bleibt, wenn sie nicht wie in manchem Rezept angegeben, zu Tode fritiert, sauer einlegt oder grilltechnisch massiv mit Rauch eingenebelt werden.
Kleine Artischocken – paniert und gebraten
Für dieses Gericht habe ich junge Artischocken verwendet. Die 40 bis 70 Gramm leichten Mini-Artischocken werden geerntet, bevor sie ihre Staubgefässe, das sogenannte Heu, entwickelt haben. Zubreitet habe ich die Artischocken nach einem sizilianischen Rezept in einer Pecorino-Petersilie-Hülle.