Als wir Horenso no Gomaae zum ersten Mal in einem japanischen Restaurant serviert bekamen, waren wir ein wenig überrascht. Auf dem Spinat tanzten merkwürdige Fäden, die ein wenig an kleine Lebewesen erinnerten. Letztendlich handelte es sich dabei um fein gehobelte Bonitoflocken. Diese Flocken werden aus getrocknetem Bonito, einer Fischart aus der Familie der Makrelen und Thunfische, hergestellt. Die gehobelten trockenen Flocken werden kurz vor dem Servieren auf den würzigen Spinat gelegt und entziehen dem Spinat Feuchtigkeit. Dabei quellen die Fasern der Flocken auf, wodurch die Flocken in Bewegung gebracht werden.
Spinat-Gnudi mit Salbeibutter und Parmesankäse
Gnudi sind kleine Nocken oder Klößchen aus Ricotta und auf den Speisekarten vieler Restaurants in Florenz zu finden. Die sehr leckeren Nocken werden meist mit Salbeibutter, gebratenen Salbeiblättern und Parmesankäse serviert. Zur traditionellen Herstellung dieser Spinat-Ricotta-Nocken wird normalerweise auch Mehl verwendet. Das ist notwendig, um den Nocken beim Erhitzungsvorgang im heißen Wasserbad die nötige Stabilität zu verleihen. Da das Garen von Klößen und Nocken bei mir nicht selten mit einer völligen Auflösung des Garguts endet, habe ich eine Low-Carb-Variante der Gnudi kreiert, die ganz ohne Mehl auskommt und zudem ganz entspannt auf einem Backblech im Ofen gegart werden kann. Tipp: Für die Herstellung der Salbeibutter sollte unbedingt sehr frischer und aromatischer Salbei verwendet werden.
Spinat-Mandel-Suppe mit gebratenen Würstchen
Spinatsuppe stand bisher sehr selten auf meinem Küchenplan, da meine früheren Herstellungsversuche nie ganz befriedigend gewesen waren. Meist waren sie lecker, aber zu dünnflüssig oder sie hinterließen ein ausgesprochenes stumpfes Gefühl auf den Zähnen. Diesmal habe ich die Suppe mit in Olivenöl angerösteten, gemahlenen Mandeln ergänzt. Das ergab eine schöne Bindung und milderte das stumpfe Zahngefühl enorm.
Babyspinat mit Teriyaki-Soße, Nüssen und Rinderschinken
Kürzlich entdeckten wir eine außergewöhnlich leckere Salatkombination, die umgehend in unsere „Liste der persönlichen Lieblingssalate“ aufgenommen wurde. Er besteht aus Babyspinat, Haselnüssen, Rinderschinken und in Wein und Essig gedünsteten Zwiebeln sowie einem sehr geschmackvollen Dressing auf Basis von japanischer Teriyaki-Soße. Sollte kein frischer Babyspinat zur Verfügung stehen, können beliebige andere Salatsorten verwendet werden. Die benötige Teriyaki-Soße ist in nahezu jedem Supermarkt und auch in Asia-Läden erhältlich.