Als wir Horenso no Gomaae zum ersten Mal in einem japanischen Restaurant serviert bekamen, waren wir ein wenig überrascht. Auf dem Spinat tanzten merkwürdige Fäden, die ein wenig an kleine Lebewesen erinnerten. Letztendlich handelte es sich dabei um fein gehobelte Bonitoflocken. Diese Flocken werden aus getrocknetem Bonito, einer Fischart aus der Familie der Makrelen und Thunfische, hergestellt. Die gehobelten trockenen Flocken werden kurz vor dem Servieren auf den würzigen Spinat gelegt und entziehen dem Spinat Feuchtigkeit. Dabei quellen die Fasern der Flocken auf, wodurch die Flocken in Bewegung gebracht werden.
Autor: Achim
Rezept für 2-3 Personen (als kleiner Salat oder Vorspeise):
500 g Spinat
4 EL Sesam (ungeschält)
3 EL Sake (japanischer Reiswein)
2 EL Erythrit oder 1 EL Zucker
1 1/2 EL Sojasoße
1 EL rote Misopaste
1 TL Bonito-Flocken (in Streifen geschnitten) für die Garnitur
Sesam in einer Pfanne ohne Öl anrösten, bis er duftet.
Sesam, Sake, Süßungsmittel, Sojasoße und Miso im Mixer oder Mörser zu einer Paste verarbeiten.
Dann den Spinat putzen und in einem Topf mit ungesalzenem Wasser 2-3 Minuten kochen.
Abgießen und sofort mit eiskaltem Wasser abschrecken.
Den Spinat ausdrücken und mit der Sesam-Paste vermischen und mindestens 15 Minuten bei Raumtemperetur ziehen lassen.
In einer kleinen Schale anrichten und die Bonito-Flocken, kurz vor dem Servieren, auf den Spinat geben.