Im kleinen Küstenstädtchen Samara in Costa Rica hatten wir zum ersten Mal das Vergnügen, eine frische Ceviche zu probieren. Zur Herstellung dieses phänomenal erfrischenden Sommergerichts wird sehr frischer Fisch in Zitrussäften und Kräutern eingelegt, wobei das Fischeiweiß, ähnlich wie beim Koch-Garprozess denaturiert, und eine feste Struktur annimmt. Verwendet werden sollten nur Fisch, Krabben, Pulpo oder Muscheln in Sushi-Qualität. Serviert wird die Ceviche kalt als Vorspeise mit Korianderblättern garniert und mit Marinade und etwas Olivenöl benetzt.
Moqueca de Soja mit gebratenen Auberginen
Eine bahianische Moqueca wird üblicherweise mit Fisch oder/und Shrimps zubereitet. Zur Herstellung einer vegetarischen Variante habe ich die Grundzutaten nahezu unverändert belassen, die Fischeinlage aber durch Soja ersetzt. Um ehrlich zu sein, diese Variante schmeckt mir persönlich noch besser als das Original.
Da Reis als Beilage aufgrund des hohen Kohlenhydratanteils für mich nicht infrage kommt, habe ich ein wenig experimentiert. Gebratene Auberginen schienen eine geschmacklich passende Ergänzung zu sein. Zur Herstellung einer Soße habe ich Reste verwertet, die bei der Herstellung der Moqueca angefallen sind. So entstand aus Koriander, Petersilie, Minze, Limettensaft, Limettenschale und Kokosmilch eine sehr fruchtig frische und leckere Salsa.
Panang-Thaicurry für Einsteiger
Viele meiner Freunde oder Kollegen sind von der thailändischen Küche sehr angetan. Die Zubereitung am eigenen Herd trauen sich hingegen nur wenige zu. Die erste Hemmschwelle, die es zu überwinden gilt, ist einen dieser sehr exotisch anmutenden Asialäden zu betreten und aus der angebotenen Vielfalt von fremden Lebensmittel die geeigneten auszusuchen. Um hier eine kleine Hilfestellung zu geben, beschreibe ich dieses Mal zusätzlich zum Rezept die benötigten Zutaten. Zudem habe ich versucht, die Zutatenliste verhältinsmäßig klein und einfach zu halten.
Gegrillte Zucchini-Rollen mit Erdnuss
Tagelang beschäftigte mich die Idee, der obligatorischen Grillzucchini ein neues Gewand zu verpassen. Spannend sollte sie aussehen und einen geschmacklichen Aha-Effekt auslösen. Letztendlich habe ich mich, wie immer in letzter Minute, für eine optisch ansprechend gerollte Fingerfoodvariante entschieden.
Um die triste Zucchini geschmacklich aufzuwerten, habe ich sie in feine Streifen geschnitten, mit würziger Zucchini-Erdnusssoße bestrichen, aufgerollt und wie einen Lolly aufgespießt. Das sieht nett aus und hat den Vorteil, dass die Rollen beim Grillen spielend einfach zu handhaben sind. Die übrig gebliebene Zucchini-Erdnusssoße habe ich mit etwas Kokosmilch aufgekocht und über die fertig gegrillten Spieße gegeben.