Viele meiner Freunde oder Kollegen sind von der thailändischen Küche sehr angetan. Die Zubereitung am eigenen Herd trauen sich hingegen nur wenige zu. Die erste Hemmschwelle, die es zu überwinden gilt, ist einen dieser sehr exotisch anmutenden Asialäden zu betreten und aus der angebotenen Vielfalt von fremden Lebensmittel die geeigneten auszusuchen. Um hier eine kleine Hilfestellung zu geben, beschreibe ich dieses Mal zusätzlich zum Rezept die benötigten Zutaten. Zudem habe ich versucht, die Zutatenliste verhältinsmäßig klein und einfach zu halten.
Marinierter Ziegenfrischkäse mit Pimentón de La Vera
Marinierter Ziegenfrischkäse eignet sich als Brotaufstrich, als Füllungsbestandteil von gegrilltem Gemüse oder einfach pur als Snack zu einem Glas Wein. Das hier verwendete Paprikapulver “Pimentón de La Vera” wird in der spanischen Region La Vera aus besonders aromatischen Paprikaschoten hergestellt, welche eine Woche lang über Eichenrauch geräuchert werden. Nach dieser Prozedur werden die getrockneten Schoten zu Pulver gemahlen. Erhältlich ist das Gewürz in Internetshops oder in gut sortierten Gewürzabteilungen von Kaufhäusern und verleiht dem Gericht ein schönes Raucharoma.
Salat aus gegrillten Auberginen und Paprika
Der fruchtig-feurige Auberginen-Paprika-Salat ist aufgrund seiner einstündigen Herstellungszeit zwar recht aufwendig, aber unbedinngt ausprobierenswert und wirklich sehr, sehr lecker. Er passt hervoragend zu Fleisch, Fisch oder als Beilage zu geröstetem Wurzelgemüse.
Den Salat haben wir zu einem gebratenen Wildfanglachs und knusprigen Pastinaken-Pommes genossen. Aber das ist eine andere Geschichte.
Kürbis mit Tomaten-Paprika-Soße und Zitronenlachs
Soweit ich mich erinnern kann, wurde Kürbis in meinem Elternhaus überwiegend als Süßspeise zubereitet. Eingekocht in einem süß-sauren Sirup fristete er sein Dasein im dunklen Keller, um dann ohne Vorwarnung serviert zu werden. Bis heute kann ich diesen zuckersüßen und stumpf-mehligen Desserts nichts abgewinnen. Da ich ich aber seit geraumer Zeit keinen Zucker mehr essen kann, ist dieses Thema glücklicherweise erledigt.
Ganz anders verhält sich die Sache bei deftig zubereiteten Kürbisgerichten. Egal ob gebraten, gedünstet, gedämpft oder gegrillt. Kürbis ist der perfekte Begleiter für milde Soßen und Zutaten. In diesem Rezept habe ich ihn zusammen mit Kräutern, Knoblauch, Salz, Pfeffer und einem ordentlichen Schuss Olivenöl im Backofen angeröstet. Dazu gibt es eine unspektakuläre Tomatensoße und ein wenig geräucherten Lachs, den ich mit Zitrone, Salz und Pfeffer gewürzt habe.