Auf den ersten Blick haben die belegten Auberginen große Ähnlichkeit mit einem türkischen Rezept namens „İmam bayıldı„. Aufgrund der unterschiedlichen Zubereitungsweise und der Verwendung von Nelkenpulver und Kreuzkümmel schmeckt diese Variante allerdings völlig anders. Mir gefällt besonders, dass hier keine intensive Vermischung der Aromen aller verwendeten Zutaten stattfindet, sondern jede Schicht für sich wirken kann.
Bolinhos de Bacalhau – Kroketten aus getrocknetem Kabeljau
Ein guter Freund aus Portugal erzählte mir einmal, dass es in seiner Heimat 365 Bacalhau-Rezepte gebe, für jeden Tag im Jahr mindestens eines. Zu meinen Lieblingszubereitungen gehören die kleinen Bacalhau-Kroketten, die in Südportugal Pastéis de Bacalhau und in Nordportugal und Brasilien Bolinhos de Bacalhau genannt werden.
Die Zubereitung des Gerichts sollte frühzeitig geplant werden, da der Stockfisch mindestens 24 Stunden gewässert werden muss.
Schnelle Misosuppe mit Konjaknudeln
Nudelgerichte habe ich mir in den vergangenen Jahren nahezu vollständig abgewöhnt. Nicht nur wegen des Kohlenhydratanteils, welcher bei diesem Mehlprodukt im gekochten Zustand ca. 25 bis 30 g ausmacht, sondern auch, weil ich Nudeln als nahezu geschmacksneutral empfinde. Was den fehlenden Geschmack angeht, trifft dies auch auf die in diesem Rezept verwendeten Konjak-Nudeln zu. Der Kohlenhydratanteil hingegen liegt hier allerdings bei nur 0,5 bis 4,5 g Kohlenhydrate im gekochten Zustand. Diese Kohlenhydrate soll der menschliche Organismus allerdings nicht verwerten bzw. in Glukose umwandeln können. Um herauszufinden ob dies wirklich stimmt und wie Nudeln, die zu 97% aus Wasser bestehen schmecken, habe ich das Experiment trotz meiner Nudelabneigung gewagt.
Die Nudeln habe ich im Asia-Lebensmittelgeschäft erstanden, wo sie in Packungsgrößen von 200 bis 400 g angeboten werden. Im Prinzip gleichen diese Nudeln optisch und haptisch in etwa den bekannten asiatischen Glasnudeln. Da von vornherein klar war, dass die Kojak-Nudel kein erwähnenswertes Aroma aufweisen würde, habe ich mich für eine kräftige Misosuppe als Grundlage entschieden.
Babyspinat mit Teriyaki-Soße, Nüssen und Rinderschinken
Kürzlich entdeckten wir eine außergewöhnlich leckere Salatkombination, die umgehend in unsere „Liste der persönlichen Lieblingssalate“ aufgenommen wurde. Er besteht aus Babyspinat, Haselnüssen, Rinderschinken und in Wein und Essig gedünsteten Zwiebeln sowie einem sehr geschmackvollen Dressing auf Basis von japanischer Teriyaki-Soße. Sollte kein frischer Babyspinat zur Verfügung stehen, können beliebige andere Salatsorten verwendet werden. Die benötige Teriyaki-Soße ist in nahezu jedem Supermarkt und auch in Asia-Läden erhältlich.