Zum Thema Gulasch gibt es eigentlich nicht viel zu sagen. Kennen alle, schmeckt den meisten. Veganerinnen/Veganer und Vegetarierinnen/Vegetarier natürlich ausgenommen. Die perfekte Grundlage für die 2- bis 2,5-stündige Gulasch-Vorbereitung sind vorzugsweise schön verregnete Herbst- oder Wintertage, mit unaufhörlichem und von starkem Wind begleiteten Nieselregen und täglich mindestens 16 Stunden Dunkelheit. Als Begleitung zum Gulasch genügt allemal eine ordentliche Portion knackiger Salat. Etwas Pastinaken-Stampf oder Pastinaken-Kartoffel-Stampf passen aber auch hervorragend.
Gebackener Porree mit Shitake, Sake und Muscheln
Gerichte, deren Entstehungsgeschichte überwiegend vom Zufall geprägt wurden, zu beschreiben beziehungsweise später in einem reproduzierbaren Rezept niederzuschreiben gelingt (zumindest mir) äußerst selten. Zu vielfältig sind die Korrekturen, die das ursprünglich geplante Rezept bis zur Fertigstellung wandeln. Dieses Gericht startete zum Beispiel mit einer Einkaufsliste, auf der Zucchini, Eier, Mandelmehl und Zwiebeln aufgeführt waren. Um ehrlich zu sein, fehlt mir am Ende solch einer experimentellen Kochsession auch meist die Lust, das Erlebte nachzuvollziehen und niederzuschreiben. Und so landen nicht selten die Fotos im virtuellen- und die handschriftlichen Notizen im realen Papierkorb. Wie im vorliegenden Fall gibt es aber immer wieder Ausnahmen. Nämlich immer dann, wenn wir der Meinung sind, dass wir eine besondere Leckerei unbedingt noch einmal nachkochen wollen.