Viele meiner Freunde oder Kollegen sind von der thailändischen Küche sehr angetan. Die Zubereitung am eigenen Herd trauen sich hingegen nur wenige zu. Die erste Hemmschwelle, die es zu überwinden gilt, ist einen dieser sehr exotisch anmutenden Asialäden zu betreten und aus der angebotenen Vielfalt von fremden Lebensmittel die geeigneten auszusuchen. Um hier eine kleine Hilfestellung zu geben, beschreibe ich dieses Mal zusätzlich zum Rezept die benötigten Zutaten. Zudem habe ich versucht, die Zutatenliste verhältinsmäßig klein und einfach zu halten.
Karottensuppe mit Spargel und Ziegenkäse
Ob Karotten gut für die Augen sind, ist umstritten. Im Internet sind zwar Bilder vom Osterhasen zu finden, auf denen er eindeutig eine Brille trägt, aber selbst wenn die erhoffte Dioptrinoptimierung ausbleiben sollte: Lecker ist eine Karottensuppe allemal.
Bürgermeisterstück – Pastorenstück
Das Bürgermeister- oder Pastorenstück liegt oberhalb der Keule und besteht aus zartem Muskelfleisch. Es ist nicht ganz einfach, es korrekt auszulösen und das sollte daher vom Metzger eures Vertrauens gemacht werden.
Es eignet sich für festliche Anlässe und verbietet sich auch preislich im Alltag. Zur Landtagswahl in NRW 2010 beflügelte mich die Hoffnung und frohe Erwartung auch wider alle Vernunft, dass Herr Rüttgers und verwandte hinfällige Funktionseliten niemals wieder ein Bürgermeisterstück genießen, sondern auf Schuhsolen kauten sollten, bis ans Ende ihrer Tage. Oder positiver mit Brecht formuliert (Flüchtlingsgespräche): „…warum keine Handbücher übers Fressen und die andern Annehmlichkeiten, die man unten nicht kennt, als ob man unten nur den Kant nicht kennte! Das ist ja traurig, daß mancher die Pyramiden nicht gesehen hat, aber ich finds beklemmender, dass er auch noch kein Filet in Champignonsauce gesehen hat.“ Oder ein Bürgermeisterstück …
(Vielen Dank für diesen Beitrag an Jens.)
Lammkeule in Buttermilch
Lamm gehört zu einem Osteressen dazu, obwohl das eigentlich Unsinn ist, denn die Lämmchen, die zu Ostern schlachtreif sind, haben den Winter hinter geschlossenen Türen verbracht und kein frisches Gras genossen. Andererseits kommen die Lämmer hierzulande ja überwiegend aus Neuseeland. Wenn man lokales Bio-Lamm bekommen kann, dann sollte man aber tatsächlich dieses Gericht mal im Sommer probieren.
(Vielen Dank für diesen Beitrag an Jens und seine Eltern.)