Im Internet und in Kochbüchern wird oft angegeben, dass die Entenbrust auf der Hautseite kreuzweise eingeschnitten werden muss, damit beim Braten möglichst viel Fett austreten kann und sich das Brustfiltet nicht allzu stark verformt. Allerdings wird beim Einritzen der Haut die Oberfläche erheblich vergrößert und, wo viel Oberfläche ist, haftet auch viel Bratenfett. Außerdem erinnert mich die würfelförmig eingeschnittene Haut allzu sehr an einen Schweinekrustenbraten. Aus besagten Gründen habe ich eine Methode ausprobiert, bei der das Einschneiden der Haut nicht notwendig ist. Bei dieser Methode wird die Entenbrust ohne Öl in eine kalte Pfanne gelegt und erst dann die Herdplatte auf maximale Temperatur gestellt. Die Haut kann nun in aller Ruhe Fett absondern und eine schöne knusprige Schicht bilden. Eine Verformung der Entenbrust wird hierbei nahezu vollständig vermieden. Im Backofen nachgegart, erhielt ich dann eine schöne, saftige und durchgängig rosa Entenbrust. Maßgeblich entscheidend für das Ergebnis ist natürlich auch die Qualität des eingekauften Produkts. Mit einer tiefgefrorenen Entenbrust aus fragwürdiger Herstellung, welche zudem noch zu schnell aufgetaut wurde, wird kein butterzartes Ergebnis erzielt werden können.
Zwiebel-Kürbis-Kuchen mit Hüttenkäse auf Filoteig gebacken
Wenn in den Kühlauslagen der Supermärkte die ersten Flaschen Federweißer stehen, ist immer auch die Zeit der Zwiebelkuchen und der Kürbisernte angebrochen. Zwiebeln und Kürbis lassen sich sehr gut miteinander kombinieren und mit vielen anderen Zutaten wie Schinken, Käse, Saaten oder Nüssen ergänzen. Unter anderem habe ich bei der Zubereitung des Zwiebel-Kürbis-Kuchens Hüttenkäse verwendet, was ihn luftig-locker und leicht macht. Um einen knusprigen Rand zu erhalten, habe ich im Rezept 1- 2 hauchdünne Filo-Teigblätter verwendet. Die Teigblätter können unter dem Namen Filo in Supermärkten – oder in türkischen Lebensmittelläden unter dem Namen Yufka – erstanden werden. Der Zwiebel-Kürbis-Kuchen kann aber auch gänzlich ohne Teig hergestellt werden.
Kürbis-Apfel-Kompott mit luftigem Vanillequarkschaum
Das Kürbis-Apfelkompott scheint auf den ersten Blick nicht wirklich in das Konzept dieses Blogs zu passen. Tatsächlich besteht das Dessert aus einem Boskop-Apfel, Kürbis, Gewürzen und 400 ml (!) Apfelsaft. Der Fruchtzuckeranteil ist demnach recht hoch, was das Kompott zugegebenermaßen auch auf den zweiten Blick nicht ins Konzept passen lässt. Aber frei nach dem Motto „man gönnt sich ja sonst nichts“ und der Tatsache, dass der Gesamtkohlenhydratanteil des Dessert aufgrund des Verhältnis 2/3 Quark zu 1/3 Kompott dann doch nicht so gravierend ist, lassen wir es uns trotzdem schmecken.
Low Carb Biskuit-Tortenboden für Erdbeer- oder Obstkuchen
Als kleines Gemeinschaftsprojekt mit unserem Wochenendbesuch haben wir uns – mit hervorragendem Ergebnis – an die Herstellung eines Low-Carb-Biskuitbodens gewagt. Gebacken haben wir diesen in einer klassischen Obstkuchenbackform, so wie er mir aus den siebziger Jahren in Erinnerung geblieben ist. Allerdings wurden damals bevorzugt Konservenpfirsiche oder sonstiges Konservenobst verwendet, da frisches Obst, anders als heute, nicht kostengünstig zur Verfügung stand. Im Rezept habe ich 45 g fein gemahlenes Mandelmehl und 45 g Mandelgries (gehackte Mandeln) verwendet. Das Rezept sollte aber ebenso gut mit 90 g Mandelgries funktionieren.
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