Die grundliegende Idee zu diesem Gericht war, die Fenchelknollen derart aufzuschneiden, dass sich die Schichten des Gemüses wie kleine Schalen verhalten. Mit Tomatenwürfeln belegt und Wein übergossen, können sich dann alle austretenden Säfte in diesen Schichten sammeln. Damit das funktioniert und die Flüssigkeiten nicht einfach herauslaufen, muss beim Herauslösen des holzigen Strunks darauf geachtet werden, dass eine dünne Seitenwand erhalten bleibt.
Getrocknete Tomaten – in Öl eingelegt
Tomaten sind beim Kochen unverzichtbar. Aber wenn sie aus der Hydrokultur kommen, sind sie gleichermaßen unbrauchbar, weil ungenießbar. Dafür bzw. dagegen gibt es Dosentomaten, die die Sommeraromen einfangen und konservieren. Aber es geht auch anders: Wenn im Juli, August und – eingeschränkt – im September und Oktober Tomaten am Stengel reifen, kann man sie trocknen und mit Öl benetzen. Das mache ich mit wechselndem Erfolg seit einigen Jahren: Tomaten züchten und oder kaufen, wenn sie reif sind, im Ofen trocknen (es ist ja Ende August in aller Regel nie heiß genug, um sie in der Sonne zu trocknen), mit Gewürzen in Einmachgläsern einwecken, zwei Wochen ruhen lassen und dann genießen.
(Vielen Dank für diesen Beitrag an Jens.)
Rinderfilet oder Steaks – bei Niedrigtemperatur gegart
Die zahlreichen Gäste warten und die Steaks liegen dichtgedrängt und fettspritzend in der allzu kleinen Pfanne. Die Kartoffeln warten sehnsüchtig darauf, abgegossen zu werden, während das Gemüse dem unausweichlichen Schicksal entgegensteuert, das Prädikat “bissfest” zu verlieren. Um zu retten, was zu retten ist, werden panisch das Gemüse vom Herd gezerrt und die Kartoffeln in die Spüle gekippt. So wird alles doch noch gut. Vor allem die Steaks, welche in der Hektik vergessen wurden und mal wieder sehr gut durchgebraten sind. Um ein solches Szenario zu vermeiden, habe ich es diesmal vorgezogen, das Fleisch sehr entspannt unter Anwendung der Niegrigtemperaturmethode zuzubereiten. Damit gelingt auch die Zubereitung größerer Fleischmengen und der optimale Garpunkt kann exakt abgepasst werden.
Gazpacho andaluz – kalte spanische Gemüsesuppe
Ob das Grundrezept der eiskalten Suppe arabischer oder römischer Herkunft ist, bleibt ungeklärt. Fest steht, dass sie im Laufe der Zeit fester Bestandteil der andalusischen Küche wurde und die Zugabe von Tomaten frühestens nach der Einführung durch Cristoph Kolumbus im späten 15. Jahrhundert erfolgten konnte.
Traditionell wird Gazpacho in einer speziellen Holzschüssel namens Dornillo gestampft. Ein handelsüblicher Mixer dürfte allerdings einfacher zu beschaffen sein.
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