Die zahlreichen Gäste warten und die Steaks liegen dichtgedrängt und fettspritzend in der allzu kleinen Pfanne. Die Kartoffeln warten sehnsüchtig darauf, abgegossen zu werden, während das Gemüse dem unausweichlichen Schicksal entgegensteuert, das Prädikat “bissfest” zu verlieren. Um zu retten, was zu retten ist, werden panisch das Gemüse vom Herd gezerrt und die Kartoffeln in die Spüle gekippt. So wird alles doch noch gut. Vor allem die Steaks, welche in der Hektik vergessen wurden und mal wieder sehr gut durchgebraten sind. Um ein solches Szenario zu vermeiden, habe ich es diesmal vorgezogen, das Fleisch sehr entspannt unter Anwendung der Niegrigtemperaturmethode zuzubereiten. Damit gelingt auch die Zubereitung größerer Fleischmengen und der optimale Garpunkt kann exakt abgepasst werden.
Autor: Achim
Zubereitung:
Kleine und sehr dick geschnittene Rinderfilets oder Steaks à ca. 200 g
Öl zum Braten
Salz und Pfeffer nach Belieben
Zubehör:
Backofen-Thermometer und Kerntemperatur-Thermometer
Backofen auf 80°C vorheizen.
Steaks mit kräftigem Kochgarn in Form bringen und in einer heißen Pfanne mit Öl von beiden Seiten anbraten.
Nun das Fleisch mit Salz und Pfeffer würzen und auf einem mit Backpapier ausgelegten Gitterrost in den Ofen geben.
Das Kerntemperatur-Thermometer an der dicksten Stelle in das Fleisch stecken.
Das Ofen-Thermometer gut sichtbar im Ofen platzieren.
Die Garzeit richtet sich nach dem gewünschten Ergebnis.
38°C – 55°C – englisch bis rosa
55°C – 58°C – medium
60°C – 75°C – vollgar
Zum Erreichen einer Kerntemperatur von 55°C benötigt ein 200g-Rindersteak oder -filet ca. 45 – 60 Minuten und kann dann, nachdem die Ofentemperatur auf 50°C reduziert wurde, warmgehalten werden.