Spiralförmig ausgelegt und mit einer Füllung aus viel Gemüse, Frischkäse und Ei im Ofen gebacken kann der Auflauf solo oder als Beilage überzeugen. Je nachdem, was gerade im Gemüsekorb herumliegt, darf bei der Gemüseauswahl variiert werden. Zu vermeiden sind allerdings stark wasserhaltige Gemüsesorten wie Tomaten oder Spargel, da sonst der Boden matschig werden kann und die Spirale nach dem Aufschneiden auseinanderfallen würde.
Ragú alla bolognese auf frischen Zucchininudeln mit Parmesankäse
Seit vielen Jahren habe ich „Bolognese“ immer frei nach Schnauze hergestellt. Tatsächlich war dies das erste Gericht, welches ich eigenhändig gekocht und für gut befunden hatte. An meinem Erfolgsrezept „Hauptsache es geht schnell und es ist ausreichend Knoblauch drin“ hatte ich nie etwas geändert. Nachdem ich vor einigen Jahren auf Gemüsenudeln umgestiegen war, wollte mir die Bolognese nicht mehr so recht schmecken. Zu viel Fleisch- oder Tomatensaft bildete sich am Boden des Tellers und das eigentliche Ragù lag recht locker-körnig auf den Zucchininudeln. Ein neues und authentisches Rezept musste her und nach gefühlten 500 Webseiten- und Blogbesuchen landete ich auf der Webseite der Accademia Italiana Della Cucina. Dort wurde am 17. Oktober 1982 das traditionelle Rezept hinterlegt und geschützt. Anfangs verwirrt, ob des fehlenden Knoblauchs und der mir bislang unbekannten Milchzugabe, muss ich sagen, dass ich auf Basis dieses Rezepts die wohl beste Bolognese, beziehungsweise wie es richtig heißen muss, das beste Ragù alla bolognese, gekocht habe. Die Kochzeit sollte wirklich 2 Stunden nicht unterschreiten. Ich habe zwischendurch immer wieder mal probiert und nach ca. 1,5 Stunden festgestellt, dass sich der Geschmack des Gerichts auffallend zum Positiven verändert.
Ricotta-Mandelkuchen
Bisher hatte ich Mandelkuchen meist auf die klassische Art unter Verwendung von Mandeln, Ei, etwas Milch usw. hergestellt. Auf Dauer wurde ich dieser Variante aber überdrüssig. Es wurde also Zeit, ein neues Rezept ausfindig zu machen, welches mindestens zwei Anforderungen erfüllen sollte. Ich wollte einen Kuchen, der saftig – aber nicht matschig – ist, und der vor allem nicht nach zwei Tagen derart trocken wird, dass der Verzehr nur noch in Kombination von Flüssigkeit möglich ist.
Fündig wurde ich letztendlich in der italienischen Küche und nach ein, zwei Versuchen und Anpassungen bin ich nun außerordentlich zufrieden mit dem Ergebnis. Ein sehr einfach herzustellender Ricotta-Mandelkuchen mit einer knusprigen Decke aus gehobelten Mandeln, einer leichten Brise von Zimt und einer Erythrid-Puder(zucker)-Decke.
Dulce de Coco à la Praia do Forte
Das Rezept entspricht nicht der üblichen, kuchenähnlichen Variante des Dulce de Coco, sondern ähnelt einer Rezeptur, wie ich sie im brasilianischen Bahia, genauer gesagt im Städtchen Praia do Forte, kennenlernte. Die dort verwendete stark gesüßte Kondensmilch habe ich durch Sahne und Eiweiß ersetzt, um eine lockere und cremige Variante zu erhalten. Zudem habe ich einen kleinen Anteil gemahlene Mandeln hinzugefügt, um den Geschmack noch interessanter zu gestalten.