Gerichte, deren Entstehungsgeschichte überwiegend vom Zufall geprägt wurden, zu beschreiben beziehungsweise später in einem reproduzierbaren Rezept niederzuschreiben gelingt (zumindest mir) äußerst selten. Zu vielfältig sind die Korrekturen, die das ursprünglich geplante Rezept bis zur Fertigstellung wandeln. Dieses Gericht startete zum Beispiel mit einer Einkaufsliste, auf der Zucchini, Eier, Mandelmehl und Zwiebeln aufgeführt waren. Um ehrlich zu sein, fehlt mir am Ende solch einer experimentellen Kochsession auch meist die Lust, das Erlebte nachzuvollziehen und niederzuschreiben. Und so landen nicht selten die Fotos im virtuellen- und die handschriftlichen Notizen im realen Papierkorb. Wie im vorliegenden Fall gibt es aber immer wieder Ausnahmen. Nämlich immer dann, wenn wir der Meinung sind, dass wir eine besondere Leckerei unbedingt noch einmal nachkochen wollen.