Hor Mok oder Hor Mok Pla sind kleine, sehr aromatische thailändische Fischpasteten, die im Dampf gegart werden. Während des Garvorgangs stockt die Fischpaste und nimmt eine lockere Konsistenz an. Die Herstellung der Bananenblattformen ist etwas aufwändig, aber wer Spaß an Bastelarbeiten hat, dürfte voll auf seine Kosten kommen. Alternativ können Formen aus Aluminiumfolie hergestellt werden.
Erdnusspralinen – ohne Zucker
Anders als bei den kürzlich vorgestellten Kokosriegeln kann bei diesem Rezept nicht stur nach Vorgabe vorgegangen werden. Je nachdem, ob frische Erdnüsse oder fertig geröstete Erdnüsse verwendet werden, kann das Ergebnis geschmacklich sehr unterschiedlich ausfallen. Zudem ist die Konsistenz der Pralinen stark abhängig vom Werkzeug, welches zum Zerkleinern der Nüsse benutzt wird.
Hier einige Beispiele:
Methode 1: Alle Zutaten der Masse wurden in einem handelsüblichen Standmixer verarbeitet und ca. 90 Sekunden zerkleinert, bis eine glatte und homogene Masse entstand.
Ergebnis: Unter Verwendung von 50 ml Kokosöl und 50 ml Kokoscreme hatten die Pralinen eine sehr cremige Konsistenz.
Methode 2: Alle Zutaten der Masse wurden in einem handelsüblichen Standmixer verarbeitet und ca. 30 – 40 Sekunden zerkleinert, bis eine grobkörnige Masse entstand.
Ergebnis: Unter Verwendung von 40 ml Kokosöl und 30 ml Kokoscreme hatten die Pralinen eine knusprig-cremige Konsistenz.
Methode 3: Zuerst wurden die trockenen Erdnüsse nahezu zu Pulver verarbeitet und dann mit den restlichen Zutaten vermischt.
Ergebnis: Unter Verwendung von 50 ml Kokosöl und 60 ml Kokoscreme und 30 ml Kokosmilch hatten die Pralinen eine marzipanähnliche Konsistenz.
Saftige Kokosriegel mit Schokolade – ohne Zucker
Eine Kohlenhydrat-Stoffwechselstörung und handelsübliche Schokoriegel sind unbestritten eine überaus schlechte Kombination. Ca. 58 g Kohlenhydrate je 100 g sind in den bekannten Kokos-Schokoriegeln enthalten. Dass 48 g der angegebenen Kohlenhydratmenge aus reinem Zucker besteht, vermag nicht weiter zu verwundern. Trotzdem verspürte ich einen unbändigen Appetit auf Kokos und Schokolade, was Grund genug war, das Süßigkeiten-Experimentier-Labor zu aktivieren.
Nach einer Weile des Experimentierens und einigen, wenn auch sehr leckeren, Fehlversuchen, bin ich nun endlich zu einem äußerst zufriedenstellenden Ergebnis gekommen. Das Rezept basiert auf hochwertiger und kohlenhydratarmer Schokolade, Kokosflocken, Kokosmilch, Kakaobutter, Erythrit (statt Zucker), Vanille und Kokosöl. Aufgrund seines sehr geringen Kohlenhydratanteils von 6,5 g KH je 100 g, ist das Ergebnis sehr gut für Diabetiker*innen und Low-Carb-Anhänger*innen. Was die Verzehrmenge angeht: Selbst wenn ich sehr großen Appetit auf etwas Süßes habe, schaffe ich maximal 50 g – 60 g davon.
Gebackener Porree mit Shitake, Sake und Muscheln
Gerichte, deren Entstehungsgeschichte überwiegend vom Zufall geprägt wurden, zu beschreiben beziehungsweise später in einem reproduzierbaren Rezept niederzuschreiben gelingt (zumindest mir) äußerst selten. Zu vielfältig sind die Korrekturen, die das ursprünglich geplante Rezept bis zur Fertigstellung wandeln. Dieses Gericht startete zum Beispiel mit einer Einkaufsliste, auf der Zucchini, Eier, Mandelmehl und Zwiebeln aufgeführt waren. Um ehrlich zu sein, fehlt mir am Ende solch einer experimentellen Kochsession auch meist die Lust, das Erlebte nachzuvollziehen und niederzuschreiben. Und so landen nicht selten die Fotos im virtuellen- und die handschriftlichen Notizen im realen Papierkorb. Wie im vorliegenden Fall gibt es aber immer wieder Ausnahmen. Nämlich immer dann, wenn wir der Meinung sind, dass wir eine besondere Leckerei unbedingt noch einmal nachkochen wollen.