Im Spreewald sind Pellkartoffeln mit Quark und Leinöl fast auf jeder Speisekarte zu finden. Ein klassisches sogenanntes „Arme-Leute-Essen“, nahrhaft, gesund und sogar überaus lecker. Viele Nährstoffe für wenig Geld, was sich nicht jedem „Arme-Leute-Essen“ nachsagen lässt, siehe Pizza oder Fish and Chips. In Deutschland ist Quark mit Leinöl traditionell verbreitet in der Lausitz, im Spreewald, in Teilen Sachsens und im Berliner Raum. Auch in anderen Gegenden kennt man das Gericht, jedoch ist es nicht überall gleichermaßen populär.
Quark enthält üblicherweise rund 12% Eiweiß, Leinöl reichlich ungesättigte Fettsäuren. Eine Schicht Leinöl auf Milchprodukten diente früher ihrer Haltbarmachung, was den Ursprung der Leinöl-Quark-Kombination erklären mag. Darüber hinaus ist Leinöl ein Multitalent: Imprägnier- und Konservierungsmittel für Holz, Grundstoff für Farben, Korrosionsschutzmittel für Metalle, Grundstoff für Linoleum, und zum Einbrennen von Eisenpfannen soll es sich auch gut eignen.
Bei unserer Variante des am Spreewald orientierten Rezepts haben wir Kartoffeln durch Topinambur ersetzt, eine ursprünglich aus Mittelamerika stammende kohlenhydratarme Knolle. Damit es etwas mehr nach Spreewald schmeckt, kamen Gurken in verschiedenen Varianten hinzu.
Tipp 1: Leinöl im Tiefkühler aufbewahren, dann wird es nicht so schnell ranzig.
Tipp 2: Vorsicht bei der Kultivierung von Topinambur im Garten, sofern dort noch anderes wachsen soll.
Ingwer-Zitronen-Limonade selber herstellen
Angesichts hochsommerlicher Temperaturen ist es mir wichtig, einen ausreichenden Vorrat an selbst hergestellten Low-Carb-Limonaden ständig zur Verfügung zu haben. Prinzipiell ist die Herstellung einer Ingwer-Zitronen-Limonade sehr einfach und recht schnell erledigt. Zitronen werden ausgepresst, der Ingwer gerieben oder im Mixer zerkleinert, dann nach Geschmack gesüßt und mit Wasser verdünnt. Das geht schnell, aber mir oft nicht schnell genug, insbesondere wenn ich gerade durstig zu Hause angekommen bin. Aus diesem Grund stelle ich anstatt der fertigen Limonade ein Limonadenkonzentrat her, welches ich auf Vorrat in Eiswürfelbeuteln einfrieren und später nach Bedarf weiterverwerten kann. Die Konzentrat-Eiswürfel können nach Belieben als Limonadengrundstoff oder zur Aromatisierung von Mineralwasser oder als Geschmacksverbesserer für handelsübliche Limonaden genutzt werden. Sehr lecker sind zum Beispiel Ingwer-Zitronen-Limonade wahlweise gemixt mit Cola, Kräuterbrause, Orangensaft oder Orangenlimonade.
Ricotta-Mandelkuchen
Bisher hatte ich Mandelkuchen meist auf die klassische Art unter Verwendung von Mandeln, Ei, etwas Milch usw. hergestellt. Auf Dauer wurde ich dieser Variante aber überdrüssig. Es wurde also Zeit, ein neues Rezept ausfindig zu machen, welches mindestens zwei Anforderungen erfüllen sollte. Ich wollte einen Kuchen, der saftig – aber nicht matschig – ist, und der vor allem nicht nach zwei Tagen derart trocken wird, dass der Verzehr nur noch in Kombination von Flüssigkeit möglich ist.
Fündig wurde ich letztendlich in der italienischen Küche und nach ein, zwei Versuchen und Anpassungen bin ich nun außerordentlich zufrieden mit dem Ergebnis. Ein sehr einfach herzustellender Ricotta-Mandelkuchen mit einer knusprigen Decke aus gehobelten Mandeln, einer leichten Brise von Zimt und einer Erythrid-Puder(zucker)-Decke.
Eisgekühlter Tomaten-Aperitif – Unbloody Mary
Mit einer kleinen Portion Geduld kann klarer Tomatensaft sehr einfach hergestellt werden. Benötigt werden lediglich aromatische Tomaten und ein feinmaschiges Tuch. Der durch die Filterung entstandene klare Saft kann zum Beispiel zur Herstellung eines eisgekühlten Aperitifs oder als geschmackvoller Zusatz für eine klare Soße oder ein Dressing genutzt werden.
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