Nudelgerichte habe ich mir in den vergangenen Jahren nahezu vollständig abgewöhnt. Nicht nur wegen des Kohlenhydratanteils, welcher bei diesem Mehlprodukt im gekochten Zustand ca. 25 bis 30 g ausmacht, sondern auch, weil ich Nudeln als nahezu geschmacksneutral empfinde. Was den fehlenden Geschmack angeht, trifft dies auch auf die in diesem Rezept verwendeten Konjak-Nudeln zu. Der Kohlenhydratanteil hingegen liegt hier allerdings bei nur 0,5 bis 4,5 g Kohlenhydrate im gekochten Zustand. Diese Kohlenhydrate soll der menschliche Organismus allerdings nicht verwerten bzw. in Glukose umwandeln können. Um herauszufinden ob dies wirklich stimmt und wie Nudeln, die zu 97% aus Wasser bestehen schmecken, habe ich das Experiment trotz meiner Nudelabneigung gewagt.
Die Nudeln habe ich im Asia-Lebensmittelgeschäft erstanden, wo sie in Packungsgrößen von 200 bis 400 g angeboten werden. Im Prinzip gleichen diese Nudeln optisch und haptisch in etwa den bekannten asiatischen Glasnudeln. Da von vornherein klar war, dass die Kojak-Nudel kein erwähnenswertes Aroma aufweisen würde, habe ich mich für eine kräftige Misosuppe als Grundlage entschieden.