Viele meiner Freunde oder Kollegen sind von der thailändischen Küche sehr angetan. Die Zubereitung am eigenen Herd trauen sich hingegen nur wenige zu. Die erste Hemmschwelle, die es zu überwinden gilt, ist einen dieser sehr exotisch anmutenden Asialäden zu betreten und aus der angebotenen Vielfalt von fremden Lebensmittel die geeigneten auszusuchen. Um hier eine kleine Hilfestellung zu geben, beschreibe ich dieses Mal zusätzlich zum Rezept die benötigten Zutaten. Zudem habe ich versucht, die Zutatenliste verhältinsmäßig klein und einfach zu halten.
Einkauf im Supermarkt (oder Bioladen, Wochenmarkt etc.):
Tofu:
Tofu wird mittlerweile in jedem größeren Supermarkt im Kühlregal angeboten. Für dieses Gericht sollte es eine feste und vollständig ungewürzte Sorte sein. Tofu aus dem Asialaden kaufe ich nur im äußerten Notfall, da dieser meist aus gentechnisch manipulierten Sojabohnen hergestellt wird.
Weitere Zutaten aus dem Supermarkt: Paprika, Knoblauch, Karotte, Zwiebeln und Limetten
Einkauf im Asialaden:
Panang Curry Paste:
Currypasten gibt es in vielfältiger Auswahl. Für dieses Gericht habe ich eine rote Panang-Paste ausgewählt. Diese Pasten sind in den hier abgebildeten Bechern (ca. 2-4 €) oder in portionierten Tüten erhältlich (ca. 1,10-1,50 €).
Thailändische Auberginen: (Link zur Warenkunde)
Meist werden verschiedenfarbige Sorten angeboten. Ob die Entscheidung auf violette, weiße, gelbe oder grüne Sorte fällt, ist im Grunde nebensächlich. (ca. 1,50 €/ 200 g)
Thailändische Mini-Auberginen: (Link zur Warenkunde)
Zugegebenermaßen sind die Mini-Auberginen (ca. 1,20 €/ 200 g) nicht für jeden Gaumen geignet. Sie sind leicht bitter, mit fester Schale und gefüllt mit einer Vielzahl kleiner Samenkörner. Wer dieses Experiment nicht wagen möchte, kann auf heimische grüne Bohnen oder grüne Schlangenbohnen (ca. 2 €/ 200 g) aus dem Asialaden zurückgreifen.
Thailändisches Basilikum: (link zur Warenkunde)
Auf keinen Fall sollte diese Zutat, wie in vielen Kochbüchern angegeben, durch italienisches Basilikum ersetzt werden. Geschmacklich sind diese Sorten in keiner Weise vergleichbar.
Sollte kein thailändisches Basilikum (ca. 2 €/ 200 g) erhältlich sein, kann das Gericht durch die Verwendung von frischen Korianderblättern (ca. 1,50 €/ 200 g) abgewandelt werden. In diesem Fall verwende ich 2 EL frisch gehackte Korianderblätter.
Kokosmilch:
Ich bevorzuge die im Tetrapack angebotene Variante. (ca. 1,50 €/ 500 ml)
————————————————————————————————————————————-
Rezept für 3-4 Portionen:
200 g kleine thailändische Auberginen (je nach Größe geviertel oder geachtelt)
200 g thailändische Mini-Auberginen
1 große Karotte (in 2 mm Streifen geschnitten)
2 Schalotten oder 1 mittelgroße rote Zwiebel (grob gewürfelt)
1 große rote Paprika (in 3-4 mm dicke Streifen geschnitten)
400 g Tofu (in 1,5 cm Würfel geschnitten)
1 Knoblauchzehe (gepresst)
1 EL Currypaste (ich habe 2 genommen – Achtung scharf!)
500 ml Kokosmilch
20 Blätter Thai-Basilikum
100 ml Wasser
Reis oder wie auf dem Eingangsbild zu sehen, kohlenhyratarmer “Eiweißreis” für die Low-Carb-Variante.
Salz nach Belieben
Optional Saft einer Limette
Ca. 300 ml Kokosmilch in eine Pfanne geben und so lange bei starker Hitze kochen (bei meinem Herd Stufe 2,5 von 3), bis sich die festen Bestandteile vom Kokosöl trennen und die Masse Blasen wirft.
Sobald die festen Bestandteile beginnen zu bräunen, Zwiebel, Knoblauch, Auberginen und Currypaste dazugeben und alles 5 Minuten bei hoher Hitze braten.
Die angebratene Masse in eine kleineren Topf mit hohem Rand umfüllen und mit der restlichen Kokosmilch und dem Wasser auffüllen.
Alles bei geschlossenem Deckel 5 Minuten kochen lassen.
Karotten, Tofu, Paprika dazugeben und 3 Minuten köcheln lassen.
Alle Gemüsebestandteile sollten nun gar, aber noch bissfest sein. 20 Basilikumblätter unterheben und mit Reis oder sonstiger Beilage servieren. Optional mit einem Spritzer Limettensaft würzen.