Nachhaltig beeindruckt von der Cremigkeit des Avocado-Schoko-Puddings aus dem vorherigen Beitrag, habe ich auch dieses Mal Avocado anstatt eines tierischen Produkts verwendet. Die Avocado-Trüffel haben eine ähnliche Konsistenz wie handelsübliche Trüffel und die Avocado ist so gut wie nicht herauszuschmecken. Zur Haltbarkeit der Trüffel kann ich leider keine Auskunft geben. Da aber – wie auch bei handelsüblichen Trüffeln – frische und leicht verderbliche Zutaten verwendet werden, dürfte eine erhebliche Aromaverschlechterung schon nach ca. 3 Tagen eintreten. Für die Hülle können beliebige Zutaten wie zum Beispiel Kakao-, Kaffee-, Vanille- oder wie hier Himbeerpulver verwendet werden.
Erdnusspralinen – ohne Zucker
Anders als bei den kürzlich vorgestellten Kokosriegeln kann bei diesem Rezept nicht stur nach Vorgabe vorgegangen werden. Je nachdem, ob frische Erdnüsse oder fertig geröstete Erdnüsse verwendet werden, kann das Ergebnis geschmacklich sehr unterschiedlich ausfallen. Zudem ist die Konsistenz der Pralinen stark abhängig vom Werkzeug, welches zum Zerkleinern der Nüsse benutzt wird.
Hier einige Beispiele:
Methode 1: Alle Zutaten der Masse wurden in einem handelsüblichen Standmixer verarbeitet und ca. 90 Sekunden zerkleinert, bis eine glatte und homogene Masse entstand.
Ergebnis: Unter Verwendung von 50 ml Kokosöl und 50 ml Kokoscreme hatten die Pralinen eine sehr cremige Konsistenz.
Methode 2: Alle Zutaten der Masse wurden in einem handelsüblichen Standmixer verarbeitet und ca. 30 – 40 Sekunden zerkleinert, bis eine grobkörnige Masse entstand.
Ergebnis: Unter Verwendung von 40 ml Kokosöl und 30 ml Kokoscreme hatten die Pralinen eine knusprig-cremige Konsistenz.
Methode 3: Zuerst wurden die trockenen Erdnüsse nahezu zu Pulver verarbeitet und dann mit den restlichen Zutaten vermischt.
Ergebnis: Unter Verwendung von 50 ml Kokosöl und 60 ml Kokoscreme und 30 ml Kokosmilch hatten die Pralinen eine marzipanähnliche Konsistenz.
Saftige Kokosriegel mit Schokolade – ohne Zucker
Eine Kohlenhydrat-Stoffwechselstörung und handelsübliche Schokoriegel sind unbestritten eine überaus schlechte Kombination. Ca. 58 g Kohlenhydrate je 100 g sind in den bekannten Kokos-Schokoriegeln enthalten. Dass 48 g der angegebenen Kohlenhydratmenge aus reinem Zucker besteht, vermag nicht weiter zu verwundern. Trotzdem verspürte ich einen unbändigen Appetit auf Kokos und Schokolade, was Grund genug war, das Süßigkeiten-Experimentier-Labor zu aktivieren.
Nach einer Weile des Experimentierens und einigen, wenn auch sehr leckeren, Fehlversuchen, bin ich nun endlich zu einem äußerst zufriedenstellenden Ergebnis gekommen. Das Rezept basiert auf hochwertiger und kohlenhydratarmer Schokolade, Kokosflocken, Kokosmilch, Kakaobutter, Erythrit (statt Zucker), Vanille und Kokosöl. Aufgrund seines sehr geringen Kohlenhydratanteils von 6,5 g KH je 100 g, ist das Ergebnis sehr gut für Diabetiker*innen und Low-Carb-Anhänger*innen. Was die Verzehrmenge angeht: Selbst wenn ich sehr großen Appetit auf etwas Süßes habe, schaffe ich maximal 50 g – 60 g davon.
Kokos-Schoko-Creme
Bei der kürzlich von einem bekannten Schoko-Erdnuss-Karamel-Riegel inspirierten Creme war der Gedanke an einen anderen – ebenfalls sehr bekannten – Schoko-Kokos-Riegel nur naheliegend. Und so entstand eine vegane Kakao-Kokosnuss-Creme.
Leckerer als Variante 1 ist die Variante 2 mit frischer Kokosnuss und Schokolade. Sie macht zwar mehr Arbeit, aber das Ergebnis lohnt, sowohl was die Konsistenz als auch was den Geschmack betrifft. Variante 2 ist ebenfalls kohlenhydratarm, milcheiweißfrei und vegan.