Nachhaltig beeindruckt von der Cremigkeit des Avocado-Schoko-Puddings aus dem vorherigen Beitrag, habe ich auch dieses Mal Avocado anstatt eines tierischen Produkts verwendet. Die Avocado-Trüffel haben eine ähnliche Konsistenz wie handelsübliche Trüffel und die Avocado ist so gut wie nicht herauszuschmecken. Zur Haltbarkeit der Trüffel kann ich leider keine Auskunft geben. Da aber – wie auch bei handelsüblichen Trüffeln – frische und leicht verderbliche Zutaten verwendet werden, dürfte eine erhebliche Aromaverschlechterung schon nach ca. 3 Tagen eintreten. Für die Hülle können beliebige Zutaten wie zum Beispiel Kakao-, Kaffee-, Vanille- oder wie hier Himbeerpulver verwendet werden.
Avocado-Schoko-Pudding
Heute stand ein veganer Pudding ganz ohne Milch oder Sojaprodukte auf der To-do-Liste. Im Artikel „Avocado-Eiscreme„erwähnte ich ja schon, dass die hierzulande als Gemüse betrachtete Avocado in Brasilien oft zur Herstellung von Süßspeisen genutzt wird. Da wir Avocado-Eis und Avocado-Michshakes schon ausprobiert und für gut befunden hatten, habe ich unter anderem mit Kakao, Mandelmich und Nussmus experimentiert. Das Ergebnis dürfte einem „normalen“ Schoko-Sahne-Pudding ebenbürtig sein, zumindest was die Kalorienmenge angeht. Geschmacklich fand ich den Pudding sehr lecker, wobei Renate ihn als „interessant“ betitelte.
Erdnusspralinen – ohne Zucker
Anders als bei den kürzlich vorgestellten Kokosriegeln kann bei diesem Rezept nicht stur nach Vorgabe vorgegangen werden. Je nachdem, ob frische Erdnüsse oder fertig geröstete Erdnüsse verwendet werden, kann das Ergebnis geschmacklich sehr unterschiedlich ausfallen. Zudem ist die Konsistenz der Pralinen stark abhängig vom Werkzeug, welches zum Zerkleinern der Nüsse benutzt wird.
Hier einige Beispiele:
Methode 1: Alle Zutaten der Masse wurden in einem handelsüblichen Standmixer verarbeitet und ca. 90 Sekunden zerkleinert, bis eine glatte und homogene Masse entstand.
Ergebnis: Unter Verwendung von 50 ml Kokosöl und 50 ml Kokoscreme hatten die Pralinen eine sehr cremige Konsistenz.
Methode 2: Alle Zutaten der Masse wurden in einem handelsüblichen Standmixer verarbeitet und ca. 30 – 40 Sekunden zerkleinert, bis eine grobkörnige Masse entstand.
Ergebnis: Unter Verwendung von 40 ml Kokosöl und 30 ml Kokoscreme hatten die Pralinen eine knusprig-cremige Konsistenz.
Methode 3: Zuerst wurden die trockenen Erdnüsse nahezu zu Pulver verarbeitet und dann mit den restlichen Zutaten vermischt.
Ergebnis: Unter Verwendung von 50 ml Kokosöl und 60 ml Kokoscreme und 30 ml Kokosmilch hatten die Pralinen eine marzipanähnliche Konsistenz.
Saftige Kokosriegel mit Schokolade – ohne Zucker
Eine Kohlenhydrat-Stoffwechselstörung und handelsübliche Schokoriegel sind unbestritten eine überaus schlechte Kombination. Ca. 58 g Kohlenhydrate je 100 g sind in den bekannten Kokos-Schokoriegeln enthalten. Dass 48 g der angegebenen Kohlenhydratmenge aus reinem Zucker besteht, vermag nicht weiter zu verwundern. Trotzdem verspürte ich einen unbändigen Appetit auf Kokos und Schokolade, was Grund genug war, das Süßigkeiten-Experimentier-Labor zu aktivieren.
Nach einer Weile des Experimentierens und einigen, wenn auch sehr leckeren, Fehlversuchen, bin ich nun endlich zu einem äußerst zufriedenstellenden Ergebnis gekommen. Das Rezept basiert auf hochwertiger und kohlenhydratarmer Schokolade, Kokosflocken, Kokosmilch, Kakaobutter, Erythrit (statt Zucker), Vanille und Kokosöl. Aufgrund seines sehr geringen Kohlenhydratanteils von 6,5 g KH je 100 g, ist das Ergebnis sehr gut für Diabetiker*innen und Low-Carb-Anhänger*innen. Was die Verzehrmenge angeht: Selbst wenn ich sehr großen Appetit auf etwas Süßes habe, schaffe ich maximal 50 g – 60 g davon.